Strukturprogramm für Nürnberg und Fürth
Der DGB kann in der Region auf eine lange Tradition der Regional- und Strukturpolitik zurückblicken. Seit 2005 gibt es auch wieder einen eigenen Arbeitskreis Regional- und Strukturpolitik.
Die Themen für den Arbeitskreis gingen in den zurückliegenden Jahren nicht aus. So gelang es dem DGB Mittelfranken beim Strukturprogramm der Bayerischen Staatsregierung nach den verheerenden Pleiten von AEG, Quelle und Co, durch Beharrlichkeit Millionen nach Nürnberg und Fürth zu holen. Auch bei der Ausgestaltung konnte der DGB Akzente setzen und so neben der Technologieansiedelung auch etwas für die Menschen tun. Das war der Startschuss für die Qualifizierungsmaßnahme Tandem in Nürnberg und Fürth, von der besonders Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte profitieren. Immerhin 10 Millionen Euro konnten durch den DGB trotz Widerstände so sinnvoll nach Nürnberg und Fürth gelenkt werden. So gelang dann auch die Verlängerung des Projekts um weitere drei Jahre. Daneben standen Themen wie der Landesentwicklungsplan, die strukturpolitischen Perspektiven Bayerns, der Wohnungsmarkt in der Region, die Energiewende, hochschulpolitische Perspektiven für den ländlichen Raum, die Entwicklung des Flughafens Nürnberg sowie dessen Bedeutung für die Region oder die Stadt-Umlandbahn zwischen Erlangen und Nürnberg auf dem Programm.
Auch in den vor uns liegenden Jahren wird es an Themen nicht mangeln. Leere öffentliche Kassen, eine teilweise bröckelnde Infrastruktur und falsche Leuchtturmpolitik der Staatsregierung in den vergangenen Jahren, macht es umso dringlicher, dass sich der DGB Mittelfranken auf jedem erdenklichen Weg in die Debatte zur Regional- und Strukturpolitik im Sinne von gleichwertigen Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen in Mittelfranken einsetzt.
Europäische Metropolregion Nürnberg
Neben dem Arbeitskreis brachte sich der DGB Mittelfranken auch aktiv in die Arbeit der Gremien der Metropolregion Nürnberg ein. Mit DGB-Regionsgeschäftsführer Stephan Doll als fachlichen Sprecher im Forum Wirtschaft und Infrastruktur der Metropolregion war der DGB immer direkt an den Entwicklungen beteiligt und konnte auf Grund dieser Vertretung wichtige Projekte anschieben. Ausdruck dessen sind verschiedene Projekte, die durch den bayerischen Arbeitsmarktfond nun in unserer Region gefördert werden. Diese Vertretung bleibt auch in Zukunft fester Bestandteil, um als DGB Einfluss auf die politischen Entscheidungen in der Metropolregion Nürnberg zu nehmen.